Da der DAV gerne so tut, als ob er die Ausbildungshoheit innehat, was nicht so ist. Hier die Regelung, bzw. das fehlen jeder Regelung in Deutschland, außer in Bayern.
https://www.vdbs.de/werden/kletterlehrer-werden.html
VDBS-Kletterlehrer:in die Ausbildung
Vor allem Aufgaben in Kletterhallen – Sicherungskurse, Techniktraining und Management – gehören zum Berufsbild der VDBS-Kletterlehrer:innen. Doch die Ausbildung qualifiziert auch für Einsätze am Naturfels.
In der Schweiz und in Frankreich ist die Ausbildung zum/r Kletterlehrer:in – sei es für die Halle oder im Freien – gesetzlich geregelt. Dagegen gibt es in Deutschland bisher keine offizielle Regelung, weder für Hallen noch Naturfels. Nur in Bayern ist das erwerbsmäßige Unterrichten und das Anwerben von Kunden strikt untersagt; die Bayerische Bergschulverordnung regelt darüber hinaus sämtliche Formen des Klettersports mit Seilsicherung im Freien am Naturfels.
In der Ausbildung zum/r VDBS-Kletterlehrer:in liegt der Schwerpunkt bei einer intensiven methodischen Ausbildung. Diese ermöglicht erfahrungsgemäß eine steile Lernkurve bei den Teilnehmer:innen und somit eine gute Kompetenz als Coach.
Die Ausbildung ermöglicht die Durchführung gewerblicher Kletterkurse in Kletterhallen auf hohem Niveau. Dazu gehören Sicherungsinhalte von den Grundlagen bis zum komplexen Sturz- und Sicherungstraining. Verständnis für Bewegungstechnik wird vom Einsteigerniveau bis hin zum Individual- und Leistungscoaching vermittelt.
Als unabhängige Fachleute erstellen VDBS-Kletterlehrer:innen Sicherheitskonzepte und kümmern sich als PSA-Sachkundige um die Zusammenstellung und Überprüfung der Leihausrüstung.
Kletterkurse in Sportklettergärten dürfen VDBS-Kletterlehrer:innen in Bayern nur zusammen mit einem/einer Staatlich geprüften Berg- und Skiführer:in durchführen, außerhalb Bayerns gibt es in Deutschland keine Beschränkung. Explizit nicht zu ihren Aufgaben zählen die Schulung und Führung von alpinen Mehrseillängenrouten und Klettersteigen.
Ich habe in Baden-Württemberg deswegen nie einem DAV Trainerschein gemacht, weil ich es einfach nicht einsehe derart viel Geld für den Nachweis zu erbringen.
Ich habe Sozialpädagogik studiert und war zu dem davor 8 Jahre in der Unteroffizier Laufbahn bei der Bundeswehr.
Methodik und Didaktik der Ausbildung kenne ich vermutlich besser als mancher DAV-Ausbilder Ausbilder.
Ebenso Erste Hilfe, da ich Sanätsfeldwebel und auch Sanitätsausbilder war. Ich hatte und habe daher so keinerlei Verlangen einen "Erste Hilfe Kurs" Nachweis für den DAV erbringen zu müssen, um dann 14 Tage eine Ausbildung zu machen, die meinen Kentnissstand weit unterschreitet.
Nur um dann noch alle x Jahre kostenpflichtig Fortbildungen zu besuchen.
Und es wäre echt mal schön, wenn die ganzen Kletterbetreuer, Trainer-C usw. sich auch mal weniger auf ihren "Scheinen" ausruhen würden. Viele haben leider echt nicht sonderlich viel Ahnung, das reicht eben gerade so um die Basics im Klettern zu erklären.
Tauchen dann spezieller Fragen auf, sind viele Trainer schon überfordert und geben das dann aber auch nicht zu, sondern fantasieren sich Märchen zusammen.
Ein Kurs, oder auch ein Trainerschein ist nichts auf dem man sich ausruhen sollte oder darf.
Obwohl ich schon seit Jahren den Job an den Nagel gehängt habe, halte ich mich über Neuerungen im Klettersport weiter auf dem laufenden.
Etwas was ich bei 90% der offiziellen Trainer oft vermissen. Deren Kompetenzen sind leider schlicht oft kläglich überschaubar.
Eigenständiges Weiterlernen ist immer ratsam !
"Leben heisst lernen" Jochen Haase, Bergführer
In seinem sehr guten Artikel zu Sicherungskompetenzen.
Und viele "Trainer" sind nach meiner beobachtung weit vom Level "Experte" entfernt, ein Armutszeugnis !
Quelle:
https://www.alpenverein.de/fil…ompetenz-beim-sichern.pdf